Willkommen im Arbeitskreis Willner

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Bergische Universität
FB C - Anorganische Chemie
Gaußstr. 20
42119 Wuppertal
Raum: H.12.04
Tel: +49 202 - 439 2517
Fax: +49 202 - 439 3053
E-Mail: willner[at]uni-wuppertal.de
Willner, Helge, Prof., Dr. rer. nat

Bergische Universität
FB C - Anorganische Chemie
Gaußstr. 20
42119 Wuppertal
Raum: H.12.04
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Persönliche Angaben
- Jahrgang 1947 geboren in Hamm / NRW
Beruflicher Werdegang
- 1963-1966 Chemielaborantenlehre bei der Firma Schering AG in Bergkamen.
- 1966-1969 Staatliche Ingenieurschule in Essen, Ing. grad. mit Zuerkennung der Hochschulreife.
- 1969-1971 Chemiestudium an der Westfälischen-Wilhelms-Universität in Münster.
- 1974 Promotion bei H.-J. Becher über "Matrixeinflüsse auf die inneren Schwingungen teraedrischer Anionen und Moleküle"
- 1974 Wissenschaftlicher Assistent an der Ruhr-Universität Bochum (A. Haas)
- SS 1977 Forschungsaufenthalt bei L. Andrews, University of Virginia, Charlottesvill, USA
- 1981 Habilitation an der Ruhr-Universität Bochum über "Binäre Schwefel- und Selenfluoride in niedrigen Oxidationsstufen"
- 1982 C3-Professur für Anorganische Chemie an der Universität Hannover
- 1989 Forschungsfreisemester an der UBC, Vancouver, Canada bei F. Aubke
- 1992 Gastprofessur an der Universität La Plata, Argentinien
- 1998 C4-Professur für Anorganische Chemie an der Universiät Duisburg (Nachfolge P. Sartori)
- 2003 Wechsel an die Universität Wuppertal (Nachfolge H. Bürger)
- 2013 Ruhestand
Forschungsrichtungen
Synthesechemie, Molekülspektroskopie (NMR, IR, Raman, UV, MS), Matrixisolierung
- Binäre Verbindungen wie z.B. die Radikale SF, SF3, SF5, ClO3, ClO4, niedere Selenfluoride SeF2, FSeSeF, SeSeF2 und viele Oxy- und Peroxyradikale konnten unter den Bedingungen der Matrixisolationstechnik erstmals erzeugt und IR-/UV-spektroskopisch eindeutig charakterisiert werden.
- Die Erdatmosphäre ist ein riesiger Photoreaktor in dem eine große Zahl kleiner reaktiver anorganischer Moleküle gebildet werden. Einige mögliche Abbauprodukte von FCKW-Ersatzstoffen (teilfluorierte Kohlenwasserstoffe und Ether), von SF6 und anderen Halogenverbindungen in der Atmosphäre haben in den letzten Jahren unser Interesse geweckt. So wurde von uns die Chemie und Spektroskopie der Radikale CF2, FCO2, CF3Ox, SF5Ox, x = 0-3 der Peroxynitrate XOONO2, X = CF3, FCO, CF3CO, der Isomeren XNO2, XONO (X = Cl, Br) und der niedrigen Chloroxide wie ClClO2, ClOOCl, ClOClO, ClOO, OClO intensiv untersucht. Ihre physikalischen und chemischen Eigenschaften sind von Bedeutung für die Modellierung der chemischen Vorgänge in der Atmosphäre sowie der Veränderung des Strahlungshaushaltes und damit des Weltklimas durch antropogene Einwirkung.
- Seit 20 Jahren verwenden wir Supersäuren, um die Koordinationschemie der d-Block Metalle weiter zu entwickeln. So haben sich Supersäuren als Reaktionsmedien zur Bildung von homoleptischen Metallcarbonyl-Kationen erwiesen. In HF/SbF5 lassen sich hochreaktive "nackte" Metallkationen erzeugen, die unter sehr milden Bedingungen carbonyliert werden (50°C, 1 bar CO) und sich so als thermisch stabile Salze von Metallcarbonyl-Kationen mit [Sb2F11]- als Gegenion isolieren lassen. Die bisher erzeugten Salze mit den neuen homoleptischen Kationen, wie z.B. [M(CO)6]2+ (M = Fe, Ru, Os); [M(CO)6]3+, [M(CO)4]+ (M = Rh, Ir); [M(CO)4]2+ (M = Pd, Pt); [Au(CO)2]+ und [Hg(CO)2]2+ weisen ungewöhnliche Bindungseigenschaften auf, sind Bausteine für die Synthese weiterer kationischer Komplexe und potentielle Katalysatoren für organische Synthesen. In den Carbonyl-Kationen ist das CO an den Metallzentren überwiegend σ-gebunden und die CO-Bindung stark polarisiert. Die geringe M<-CO π-Rückbindung und die positive Partialladung am C-Atom äußern sich in langen M-C Bindungen, kurzen C-O Bindungen, hohen Wellenzahlen der CO-Streckschwingungen (bis 150 cm-1 höher als im freien CO) und niedrigen 13C-NMR-Verschiebungen (bis δC = 121 ppm).
- Mit den von uns synthetisierten Boraten [B(CN)4]-, [B(CF3)4]- und weiteren schwach koordinierenden Anionen konnten in den letzten Jahren viele interessante Kationen stabilisiert sowie neue ionische Flüssigkeiten und Elektrolyte entwickelt werden. Das [B(CF3)4]--Anion ist stabil unter stark reduzierenden (Na / NH3) und oxidierenden (F2 / aHF) Bedingungen. Von konz. Schwefelsäure wird es jedoch unter Bildung von (CF3)3BCO angegriffen. Dieses ungewöhnliche Borcarbonyl ist in seinen Bindungseigenschaften und seiner Reaktivität vergleichbar mit den o. g. Metallcarbonyl-Kationen, aber leichter handhabbar. Ein Überblick über einige Reaktionen zeigen die nachfolgenden Schemata:


Mit der neuen Supersäure aHF/(CF3)3BCO war es möglich Co2(CO)8 oxidativ zu [Co(CO)5][(CF3)3BF] zu carbonylieren - ein erstes Beispiel eines trigonal-bipyramidalen Carbonyl-Kations.

Arbeitsgebiete
- Reaktive kleine Moleküle.
- Carbonylkationen der d-Block Metalle in supersauren Medien.
- Ionische Flüssigkeiten und schwach koordinierende Anionen.
- Matrixisolierung von Radikalen, kurzlebigen Molekülen, Konformere Photochemie.
- Weiterentwicklung Stock´scher Vakuumtechniken.
Besondere Einrichtungen
- Fluorlabor für Direkt- und Elektrofluorierungen. Reinigung von Fluor.
- FT-IR-, FT-Raman-, UV/VIS-, Diodenarray-, Massen-, NMR-Spektrometer
- Thermoanalytik DTA, DTG, DSC.
- Cryo-Lager für thermolabile Verbindungen, Tieftemperaturmesszellen, Photoreaktoren, Helium-Lecksuchgerät
Lehre: Skripte, Folien und Übungen

Nähere Informationen über unser Lehrbuch "Allgemeine und Anorganische Chemie" finden sich im Spektrum-Verlag und in den Amazon-Referenzen.
Publikationen
- Publikationen zwischen 1973 und 1990
- Publikationen zwischen 1991 und 1995
- Publikationen zwischen 1996 und 1999
- Publikationen zwischen 2000 und 2001
- Publikationen zwischen 2002 und 2003
- Publikationen zwischen 2004 und 2005
- Publikationen zwischen 2006 und 2007
- Publikationen zwischen 2008 und 2009
- Publikationen zwischen 2010 und 2011
- Publikationen 2012
- Lehrbücher
- angemeldete und erteilte Patente
- Zusätzliche Publikationen
Kooperationen / Gastwissenschaftler
Viele Forschungsarbeiten erfolgen in nationalen und internationalen Kooperationen mit Kollegen anderer Universitäten und mit Industriepartnern (hier ist besonders die Firma Merck KGaA
Darmstadt zu nennen).
Dr. Sean McGrady
Oxford, England
1990
Royal Soc.
Dr. Anatoli Owsiannikow
Moskau, Russia
1992
VW-Stiftung
Dr. Sonia Ulic
La Plata, Argentina
1993/94
DAAD
Prof. Dr.Gustavo Argüello
Cordoba, Argentina
1993/94
AvH
Prof. Dr. F. Aubke
Vancouver, Canada
1995/96
AvH
Dr. K. Gholivand
Teheran, Iran
1998
Iran
Prof. Dr.Gustavo Argüello
Cordoba, Argentina
1998
AvH
Prof. Dr. Eduardo Varetti
La Plata, Argentina
1998
AvH
Prof. Dr.Gustavo Argüello
Cordoba, Argentina
2000
DAAD
Prof. Dr. Carlos Della Vedova
La Plata, Argentina
2000
DAAD
Prof. Dr. F. Aubke
Vancouver, Canada
2000
AvH
Prof. Dr. F. Aubke
Vancouver, Canada
2001
H. Hertz - Stiftung
Dr. Michael Berkei
Universität Dortmund
2001
DFG
Prof. Dr.Gustavo Argüello
Cordoba, Argentina
2003
DAAD
Prof. Dr. J. Francisco
Purdue, USA
2003
AvH
Prof. Dr. J. Francisco
Purdue, USA
2004
AvH
Prof. Dr.Gustavo Argüello
Cordoba, Argentina
2004
VW - Stiftung
Prof. Dr.Gustavo Argüello
Cordoba, Argentina
2005
VW - Stiftung
Prof. Dr. Rosana Romano
La Plata, Argentinien
2008
DAAD
Dr. Z. Zelinger
Prag, Tschechien
2005/09
DAAD
Prof. Dr. S. Urban
Prag, Tschechien
2005/09
DAAD
Prof. Dr. Michael Gerken
Lethbridge, Canada
2009/10
SL
Dr. Xiaoging Zeng
Peking, China
2008/10
AvH
Bildergalerie




